Schwebende Augen im MQ: „Flying Eyes“ von Eva Schlegel + 2MVD

Flying Eyes“ ist ein neues Augmented-Reality-Projekt im öffentlichen Raum, das bis Oktober sieben Arbeiten der renommierten österreichischen Künstlerin Eva Schlegel virtuell erfahrbar macht. Die Werke sind in den MQ Höfen, am Vorplatz sowie auf der MQ Libelle zu entdecken.

„Mit dem neuen virtuellen Ausstellungsformat wird der öffentliche Raum des MuseumsQuartier mit digitaler Kunst bespielt und der urbane Raum neu wahrgenommen“, sagt MQ-Direktorin Bettina Leidl.

„Die Schwerkraft zu überwinden, Skulpturen zu bauen und schweben zu lassen, die so nie in unserer Welt existieren könnten, diese von innen und außen erfahrbar zu machen, ohne die Welt auszublenden – es funktioniert“, erklärt Künstlerin Eva Schlegel.

Für die virtuellen Raumerfahrungen benötigt man ein Smartphone sowie die kostenfreie App „wikar“. Mit dieser werden die QR-Codes gescannt. Beim Bewegen des Smartphones erscheinen die Skulpturen, die teilweise auch begehbar sind: „Ice White“ ist eine schwebende und sich drehende Kugel aus Eis, vom Inneren aus erlebt man die Umgebung wie durch einen Filter. „Nebula“ wiederum ist ein schwebender Kosmos, bestehend aus einer dunklen Orbit-Wolke, in der sich Sterne leuchtend bewegen. Die fliegenden Texte, „Read Me“, die aus einer weißen Wolkenmasse zu lesbaren, den Raum durchquerenden Schriftsätzen werden, thematisieren das Fliegen selbst. Bei „Flying Eyes“ ist man plötzlich von zahlreichen Augen umgeben, die einen beobachten.

„Flying Eyes“ entführt in eine Welt der Fantasie. Sie werden selbst aktiver Bestandteil des Geschehens und bestimmen, wie lange die Kunstwerke als temporäre Erlebnisformen existieren. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, kreativ tätig zu werden und Fotos von sich selbst und der virtuellen Umgebung zu machen.

Die digitalen Arbeiten öffnen den Blick in eine andere Dimension, die nicht greifbar ist. Gewohnte Wahrnehmungsmuster werden außer Kraft gesetzt und die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Wahrnehmung und Raum, von Materiellem und Immateriellem, Objekt und Mensch um ein virtuelles Medium erweitert.

Foto: v.l.n.r.: Bettina Leidl (Direktorin MuseumsQuartier Wien), Valerie Messini (2MVD), Damjan Minovski (2MVD), Eva Schlegel (Künstlerin), Jürgen Weishäupl (Kurator) © eSeL.at – Lorenz Seidler

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Quelle: Messe & Event Magazin

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